Immer und überall Ihren eigenen Strom nutzen
Mit einer Stromspeicher-Cloud können Sie immer und überall Ihren eigen produzierten Strom nutzen.
Den meisten von uns ist das Cloud-Prinzip durch Speicherdienste wie Dropbox, Google Drive und Co. bekannt: Man speichert Bilder und Videos nicht mehr auf dem eigenen PC, sondern auf einem Server in der Cloud. Dadurch hat die lokale Festplatte mehr freien Speicher und man kann von überall auf seine Daten zugreifen .
Dem gleichen Prinzip folgt die Strom-Cloud. Im Sommer produziert die Photovoltaikanlage mit Stromspeicher mehr Strom, als im Haushalt verbraucht wird. Der überschüssige Strom wird ins Netz eingespeist und mit derzeit rund 12 Cent pro kWh vergütet. Jedoch reicht im Winter der selbstproduzierte Strom selten aus, um alle Verbräuche im Haushalt zu decken. Dann muss teuer Strom aus dem Netz für ca. 26 bis 30 Cent pro kWh zugekauft werden.
Diese Problematik soll die sogenannte Stromspeicher-Cloud lösen, die von Energieversorgern und Speicherherstellern angeboten werden. Der überschüssige Strom im Sommer wird nicht mehr ins Netz eingespeist, sondern fließt in die „Cloud“, also in die Speicher des jeweiligen Anbieters. Hier wird dann der Strom gespeichert und kann im Winter nach Bedarf abgerufen werden. Eine weitere Möglichkeit der Nutzung besteht darin, sein E-Auto mit Strom an bestimmten Ladesäulen zu betanken.
Was noch zu erwähnen ist: In der Praxis fließt der von Ihrer Photovoltaikanlage produzierte Strom natürlich nicht direkt in den physischen Speicher des Anbieters, sondern ins öffentliche Stromnetz. Über ein Anlagen-Monitoring kann Ihr Anbieter allerdings erkennen, wie viel Strom Sie eingespeist haben und schreibt ihnen diesen Betrag in der „Cloud“ gut.